Direkte Befeuchtung:
Die Befeuchtung erfolgt direkt aus dem System oder zonal in den Befeuchtungszonen zentral platzierte Ausströmer, Zerstäuber oder Düsen.
Indirekte Befeuchtung:
Die Befeuchter werden in einem Lüftungskanal oder in eine RLT-Einheit (Raumlufttechnische Einheit) integriert.
Isotherme Befeuchtung:
Eine isotherme Befeuchtung ändert nicht den Aggregatszustand des Wassers, da sie bereits als Dampf der Luft zugeführt wird und keine Energie für den Verdampfungsprozess mehr benötigt. Somit bleibt die Temperatur nahezu gleich.
Adiabate Befeuchtung:
Eine adiabate Befeuchtung benötigt Wärmeenergie um vom flüssigen Zustand in den gasförmigen Zustand zu wechseln. Dadurch kühlt sich die Luft um einige Grad ab.
Umlaufsprühbefeuchter (Luftwäscher) sind offene indirekte Befeuchtungslösungen und befeuchten durch grobes Einsprühen von Wasser gegen einen Tropfenabscheider. Das nicht verdunstete Wasser wird größtenteils am Tropfenabscheider abgeschieden und wieder umgewälzt.
Für die Hygiene sind je nach System Chemiezusätze, Abschlemmvorrichtungen und eine zyklische Frischwasserzufuhr erfoderlich.
Dampfluftbefeuchter befeuchten richtig konfiguriert und ausgelegt äusserst hygienisch durch die Verdampfung von Wasser.
Eine Luftbefeuchtung mit Wasserdampf, bei der die Temperatur während der Befeuchtung im wesentlichen konstant bleibt, nennt man isotherme Luftbefeuchtung. Da der Dampf unter atmosphärischem Druck erzeugt wird, bleibt die Raumtemperatur nahezu unverändert.
Der Energieeinsatz für Dampferzeugung ist höher als bei den adiabaten Systemen, ebenso der Unterhalt in Form von Verschleißteilen und Wartungsintervallen.
Ultraschallbefeuchter sind offene Systeme. Dei Ultraschall-Schwingung des Wandlers verursacht Kavitation in unmittelbarer Nähe der Wasseroberfläche. Dadurch bilden sich gekreuzte Kapillarwellen, aus denen sich im Wellenberg kleinste Nebeltröpfchen (Aerosole im µ-Bereich) lösen. Diese Befeuchtereinheiten werden mit Osmosewasser versorgt.
Kaltverdunster sind Glasfaser-Zellstoff, Keramik-oder Geflechtwaben über die mengengesteuert Wasser geführt und z.B. in den Luftstrom von Lüftungsanlagen verbaut werden.
Sie können auch als mobile Versionen mit integrierten und geregelten Luftventilatoren eingesetzt werden.
Bei diesen Systemen ist die Regelung träge.
Je nach Anlage, Wasserqualität und Systemsteuerung werden für die Hygienesicherheit Silberionen-Impfsysteme eingesetzt.
Zweistoffbefeuchtersysteme können indirekt (Kanal) oder direkt (Raum) betrieben werden. Sie werden in der Regel durch gereinigte Druckluft und vollentsalztes Wasser versorgt.
Der geschlossene Aufbau der Systeme sichert einen hygienischen Betrieb.
Für den indirekten Einsatz in einem Kanal sind Tropfenabscheider erfoderlich.
Einstoffbefeuchtersysteme mittels Hochdruck- oder Niederdruckpumpe können indirekt (Kanal) oder direkt (Raum) betrieben werden. Die Befeuchtung erfolgt in überwiegenden Fall über eine geregelte Pumpe, welche mit vollentsalztem Wasser versorgt wird.
Der geschlossene Aufbau der Systeme sichert einen hygienischen Betrieb.
Für den indirekten Einsatz in einem Kanal sind Seperatoren oder Tropfenabscheider erfoderlich.
Für den direkten Einsatz kommen je nach System Niederdruck- oder Hochdruckdüsen oder beim Hochdruck-System auch ventilationsuntestützte Zerstäuber zum Einsatz.
Der relativ niedrige Energieaufwand dieser Systeme ist energetisch gesehen im Vergleich zur möglichen Befeuchtungskapazität (min/max.) sehr interessant.